20 Prinzipien der Macht
Keltners 20 Prinzipien der Macht definieren eine (sicher nicht vollständige) Liste, den Versuch einer Taxinomie der Macht. Diese könnte ein Ansatz sein, sich mit Regeln auseinanderzusetzen, die das Spiel der Macht berücksichtigen. Mit dem Ziel, das „Gemeinwohl“ in der „polis“, der Stadt bzw. Staatengemeinschaft ins Zentrum zu stellen. Welche Spielräume ergeben sich daraus?
1) Macht bedeutet, den Status anderer zu ändern.
2) Macht steckt in jeder Beziehung und in jeder Interaktion.
3) Macht steckt in all unseren Alltagshandlungen.
4) Macht gewinnen wir, indem wir die anderen in den sozialen Netzen stärken und ihnen Macht verleihen.
5) Gruppen verleihen denen Macht, die das Gemeinwohl fördern.
6) Gruppen verleihen Ansehen, das die Einflussmöglichkeiten bestimmt.
7) Gruppen belohnen die, die mit ihrem Status und ihrem Ansehen das Gemeinwohl fördern.
8) Gruppen bestrafen die, die das Gemeinwohl mit Klatsch untergraben.
9) Dauerhafte Macht erwächst aus Empathie.
10) Dauerhafte Macht beruht auf Geben statt Nehmen.
11) Dauerhafte Macht beruht darauf, Dankbarkeit zu zeigen.
12) Dauerhafte Macht beruht darauf, Geschichten zu erzählen, die zusammenführen.
13) Macht führt zu Defiziten an Empathie und moralischem Handeln.
14) Macht führt zu einem eigennützigen, impulsiven Wesen.
15) Macht führt zu Unhöflichkeit und Respektlosigkeit.
16) Macht führt zu überheblichen Geschichten von Einzigartigkeit.
17) Machtlosigkeit heißt, permanent Bedrohungen vor Augen zu haben.
18) Stress führt zur Erfahrung von Machtlosigkeit.
19) Machtlosigkeit untergräbt die Fähigkeit der Einzelnen, zur Gesellschaft beizutragen.
20) Machtlosigkeit macht krank.
Keltner (S.21-22)
Mechaniken die machtlose Spielräume schaffen
Spielmechaniken die „Macht“ kritisieren könnten sein:
Kollaborative Spiele (Pandemie)
Spiele die einen offenen Spielraum haben (Minecraft)
Spiele ohne „Siegbedingungen“ (Lego, Adventures)
Spiele in denen gemeinschaftlich etwas geschaffen wird
Spiele in denen Regeln gebrochen und verändert werden können
Spiele die neue Elemente und Kombinationen zulassen (Hausregeln)
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